Burnout: Pass auf deine Ressourcen auf

Eine Frau ist frustriert und wird mit Aufgaben überschüttet.

Bist du aktuell nur am Arbeiten und kommst vom Einen ins Nächste und es kommen immer mehr Aufgaben und mehr Aufgaben?

Willkommen im Jahresendspurt!

Vielen geht es aktuell so, dass sie super viel zu tun haben, dass noch ganz, ganz viel erledigt werden muss in den letzten Wochen bevor das Jahr zu Ende geht. Und vielleicht denkst du: „Okay, es sind nur ein noch ein paar Wochen bis zu deinem Urlaub und das kannst du auch gut durchbeißen.“

Ich möchte heute mitgeben, dass es wichtig ist, dass du dir bewusst bist, dass du jetzt gerade einen Sprint machst. Ein Sprint ist ein Lauf über eine ganz kurze Distanz, sind vielleicht 50 Meter, 100 Meter, vielleicht sogar 200 Meter. Doch es ist kein Marathon.

Schau auf deine Ressourcen

Schau, dass du dich nicht über zu lange Zeit zu sehr verausgabst. Ich hab immer wieder Kunden und Kundinnen bei mir, die kommen, weil sie nicht nur für 1 oder 2 Wochen mal ein bisschen mehr arbeiten, sondern für eine sehr lange Zeit sehr viele Stunden in einem sehr stressigen Arbeitsumfeld, vielleicht auch noch oder genau umgekehrt von den Stunden her vielleicht in Ordnung sind, aber in einem sehr stressigen Arbeitsumfeld sind, was auch immer.

Sie fühlen sich nicht wohl, fühlen sich getrieben, dass sie ganz viel leisten müssen und wenns dir auch so geht und das ist nicht nur ein Einzeleffekt mal für 2 Wochen, sondern geht schon über längere Zeit, dann möchte ich dir heute mitgeben, dass du dich davor in Acht nimmst, dass du da nicht in eine Negativspirale kommst.

12 Stufen des Burnouts

Ich kenne mittlerweile mehrere Personen, die vor lauter viel arbeiten irgendwann am Sofa gelegen sind und nichts mehr tun konnten, nicht mal Zeitung lesen.  Das heißt, man geht permanent so über den eigenen Körper drüber, über die eigenen Signale und Bedürfnisse, dass irgendwann mal der Körper sagt: Jetzt reicht´s mir.

Ein richtiges Burnout, also wenn du wirklich in diese Erschöpfungsdepression kommst, wo du am Sofa liegst und nix mehr tun kannst, braucht 2 Jahre bis du wieder  irgendwie am Arbeitsleben teilnehmen kannst. Ich hatte das letzte Mal einen Kunden bei mir, der hat bis 4 Uhr in der Früh gearbeitet und hat am Morgen 2-3 Stunden geschlafen und dann wieder weitergearbeitet und das in einem normalen 40 Stunden Arbeitsverhältnis.

Das ist nicht normal.

Es ist okay mal gestresst zu sein, aber es sollte kein Dauerzustand sein. Schau auf dich und pass auf dich auf. Burnout hat viele verschiedene Stufen.

Ich möchte dir heute die 12 Stufen nach Freudenberger vorstellen.

  1. Zwang, sich zu beweisen
  2. Verstärkter Einsatz
  3. Vernachlässigung eigener Bedürfnisse
  4. Verdrängung von Konflikten (und Bedürfnissen)
  5. Umdeutung von Werten
  6. Verleugnung der Probleme
  7. Rückzug
  8. Verhaltensänderung
  9. Depersonalisation
  10. Innere Leere
  11. Depression
  12. Völlige Erschöpfung

Mehr dazu findest du hier: https://hellobetter.de/blog/burnout-phasen/. Der Artikel fasst es sehr gut zusammen und ist optisch gut aufbereitet.

Leisten, leisten, leisten

Burnout beginnt mit dem Thema, dass man sich gezwungen fühlt zu leisten. Da liegen wir noch nicht am Sofa, aber das ist der erste Schritt in die Richtung.

Nur, wenn du was leistest bist du etwas wert.

Nur, wenn du etwas leistest, bekommst du Anerkennung. 

Nur, wenn du etwas leistest, hast du Platz in der Gesellschaft.

Und das ist ein Phänomen, das weit verbreitet ist in unserer Gesellschaft. Wenn jemand nicht arbeiten kann, ist er aus meiner Sicht viel wert, aber aus gesellschaftlicher Sicht wird diese Person leider nicht für voll genommen.

Wir haben einen ständigen Leistungstrieb, alles wird schneller, höher, weiter und wir werden im Durchschnitt immer schlauer und unser Kopf kann immer mehr verarbeiten und mehr tun. Die Geschwindigkeit hat massiv zugenommen und das hat eine Kehrseite für den Körper. Denn der Körper ist keine Maschine. Er ist ein Partner und Freund.

Ich bin auch einige Zeit über meinen Körper gegangen und bin dann rausgekommen, weil ich einen Jobwechsel dazwischen hatte und mir dann wirklich Zeit genommen hatte zum Runterkommen. Ich war aus heutiger Seite dem Burnout nahe. Ich war gereizt und wollte eigentlich nur noch Ruhe haben und da gibt es diese unterschiedlichen Stufen und vielleicht kannst du auch für dich beurteilen, wenn du dir die Stufen anschaust, wo du dich vielleicht selbst wiedererkennst und frag dich auch: Wo stehst du heute?

Wenn du sehr viel arbeitest, dann schau dir die Stufen an und überlege, wo du dich befindest. Die Stufen sind aber nicht zeitlich fixiert, es kann auch sehr schnell gehen. Was ich aktuell auch merke, ist, dass das Wissen über Burnout noch nicht in den Unternehmen angekommen ist. Das kann ich jetzt nur von meinen Coachings sagen.

Deshalb möchte ich dir heute mitgeben, das Freude im Arbeitsleben total wichtig ist, aber bitte nicht zu Lasten deines gesamten Wohlbefindens, der Freude generell im Leben. Die Freude im Arbeitsleben soll nicht dazu führen, dass du ein Workaholic wirst.

Es braucht neben der Arbeit auch ganz viele andere Dinge in deinem Leben, damit du dein Leben mit voller Freude genießen kannst.

Wenn du hier Unterstützung benötigst, zögere nicht und mach dir dein kostenloses 30min Erstgespräch aus.  Ich freu mich, dich zu begleiten und die Balance zu finden, damit du dich wirklich wohlfühlst.

Alles Liebe deine

unterschrift_Marie_alleFarben_Marie Unterschrift-blau klein

Interesse an wöchentlichen Impulsen?

Hol dir jetzt deine kostenlose happy2work-Checkliste
und meinen wöchentlichen Newsletter mit spannenden Tipps und Impulsen für mehr Freude an der Arbeit.