Ich war heute auf dem Weg zum Kindergarten und sah diese Bäume, mit den tiefbraunen Blättern und die Blätter fielen langsam runter. Und wie die Bäume sich verabschieden und die Blätter loslassen, so sollten wir auch immer wieder schauen, welches unserer Ziele, unserer Wünsche möchten wir denn noch behalten und was davon lassen wir los?
Darum geht’s heute – ums Loslassen.
Oft klammern wir uns fest an einem Wunsch, den wir unbedingt erreichen müssen und oft bemerken wir nicht, dass die Euphorie in Anstrengung überschlägt. Das möchte ich dir heute mal mitgeben. Einfach mal loslassen. Du musst nicht daran festhalten, bis in den Abgrund. Natürlich kannst du adaptieren, das hatten wir z.B. in diesem Artikel.
Aber wenn du feststellst, du rennst gegen eine Wand und es nervt dich nur noch. Dann lass los und sag dir: „Das ist nichts für mich, das passt jetzt einfach nicht mehr zu mir!“
1. Wie kannst du am besten loslassen?
Ich war jahrelang CFO und ich dachte mir, wie komme ich da weg, wie kann ich das loslassen? Du schaffst es loszulassen, wenn du ein neues Ziel vor Augen hast und auch wenn das nur ist, dass du eine Pause machst. Aber wenn du loslässt, dann fährst du runter. Und du greifst nach etwas Neuem und lässt das Alte los. Du hast also etwas woran du festhalten kannst.
Um einen Job loszulassen, brauchen wir, einen neuen Job, eine Bildungskarenz, einen Plan etc. Die wenigsten lassen intuitiv los. Die meisten brauchen die nächste Liane, wo sie sich festhalten können, um weiter zu schwingen. Es muss sich für dich stimmig anfühlen, für dich passend anfühlen. Die neue Liane soll nicht etwas sein, was sich der Kopf ausgesucht hat und das Herz sagt: „Nein ich will nicht!“. Es soll sich stimmig anfühlen für dich, dann kommst du richtig ins Loslassen.
2. Sei dankbar für die Zeit
Was auch hilft -bei mir hat´s geholfen – ist ein Dankbarkeitstagebuch zu schreiben. Darin wertschätzt du die Zeit in deinem alten Job: Was sind Erfahrungen, die ich nicht missen wollte? Was sind Erfahrungen, die wichtig waren? Wirf nichts weg, und sag es war verschwendete Zeit, sondern wertschätze, dass diese Zeit wichtig war.
Also überlege dir wohin der neue Schritt geht, aber überlege auch, was du gelernt hast. Geh nicht im Groll, sondern im Verständnis und im Annehmen. Auch im Verständnis zu dir selbst, warum du so lange gebraucht hat, um loszulassen. Einfach zu sagen: „Hey, das bin ich und das ist in Ordnung.“
3. Und dann feiere
Ich hab mit meinem Mann auf die Kündigung angestoßen. Ich dachte mir: „Wow cool, das war der richtige Schritt – lass uns anstoßen, lass uns feiern.“ Zelebriere es bewusst! Du kannst auch ein kleines Ritual machen, je nachdem was dir einfällt.
Damit hab ich dir meine drei Punkte fürs Loslassen mitgegeben. Wie der Baum die Blätter loslässt und reifen lässt, so haben wir auch Projekte, Themen oder einen Job der schon überreif ist, wo es sich nicht mehr stimmig anfühlt und dann können wir loslassen.
Ich wünsche dir viel Kraft und Mut zum Loszulassen. Loslassen verschafft Freude und du kannst dich auf Neues fokussieren.
Und wenn du Unterstützung dabei brauchst oder dein neues Jahr neu gestalten möchest, dann komm in einen meiner Vision Board Workshops. Hier findest du alle Infos!