Hast du Angst davor ins Tun zu kommen, Entscheidungen zu treffen und einfach etwas in deinem Leben zu verändern?
Dann habe ich heute eine tolle Übung für dich. Diese mache ich auch sehr gerne mit meinen Kund*innen, wenn sie Angst vor Veränderungen haben. Und zwar geht es darum, der Angst tief in die Augen zu blicken, also nicht zu erstarren, wie die Maus vor der Schlange, sondern Augenkontakt aufzunehmen und die Angst so konkret wie möglich zu beschreiben.
Dann weißt du, womit du es zu tun hast!
Letzte Woche war eine Kundin bei mir, die sich nicht sicher war, ob sie es wagen soll, sich selbstständig zu machen. Sie war sich nicht sicher, ob sie es finanziell stemmen kann. Ich hab ihr geantwortet: „In Ordnung, wie viel Geld brauchst du denn?“ Es kam nichts zurück, nur ein großes Fragezeichen. Also bekam die Kundin als Hausaufgabe mit, sich darüber Gedanken zu machen, wie viel sie benötigt und wie viel sie gerne hätte. Wenn du dir konkret Gedanken darüber machst, dann hast du viel klarer vor Augen, was du brauchst und was du dir wünschst. Denn hinter jeder Angst steht ein Wunsch!
Ich habe Angst, weil…
Die Übung die ich dir mitgebe, heißt „Ich habe Angst, weil…“ Schreibe ihn dir 10 x auf und vervollständige den Satz. Desto mehr Sätze du hast, desto besser. Komisch oder? Aber es geht darum, dass du Klarheit hast.
Ich kann dir jetzt schon sagen, dass die ersten Sätze einfach sein werden und dann wird es schon schwieriger. Aber da bitte nicht aufgeben, sondern bleib dran. Du schreibst also 2-3 Sätze und machst eine Pause, aber mit der zweiten Welle kommen dann wieder viele Ängste. Manchmal kommt noch eine dritte Welle. Unser Gehirn braucht nämlich etwas Zeit. Nimm dir für die Übung ca. 10 Minuten und hab keine Angst, das alles aufzuschreiben. Wenn du es klar vor Augen hast, kannst du damit umgehen.
Je konkreter kannst du sie anpacken und Maßnahmen ableiten.
Überlege dir das Bedürfnis dahinter
Welches Bedürfnis steckt hinter deiner Angst? Warum hast du Angst vor Veränderungen? Überlege es dir. Beim Finanziellen ist es der Sicherheitsgedanke im Hintergrund. Aber z.B. bei: „Ich habe Angst zu kündigen, weil ich meine Kolleginnen verlieren würde“, ist es das Bedürfnis nach Sozialkontakten und dass du auch nach der Kündigung eine gutes Verhältnis mit deinen Kolleg*innen haben möchtest. Also schreib deine 10 Sätze und danach überlegst du dir, was das Bedürfnis dahinter ist.
Welche Maßnahmen setzt du jetzt?
Der dritte Schritt ist dann, wie du dir die Angst etwas nehmen kannst. Überlege dir, was du tun kannst, welche Maßnahmen du ableiten kannst, um die Angst etwas zu verringern.
Nimm dir für die gesamte Übung eine halbe Stunde. Du kannst aber auch dazwischen Pause machen. Wichtig ist, dass die Ängst nicht alleine für längere Zeit im Raum schwirren. Also, wenn du es machst, überlege dir zeitnahe auch die Maßnahmen dazu!
Wenn du dir nicht sicher bist, welche Maßnahmen helfen oder du nicht weiterkommst, dann vereinbare dir dein kostenloses 30Min Impulsgespräch und wir überlegen uns die nächsten Schritte gemeinsam.
Dabei wünsche ich dir viel Freude und viel Erfolg!