Da meine Tochter krank ist und ich keinen Ersatz besorgen konnte, widme ich mich dem Thema „Umgang mit Unvorhergesehenem“.
Wie gehst du damit um, wenn du eine Nachricht bekommst, dass du gewisse Sachen nicht so machen kannst, wie du es gerne gemacht hättest? Eine Deadline z.B. nach vorne gegangen ist oder sogar, so wie ich, den ganzen Tag nicht arbeiten kannst.
Du hast drei Möglichkeiten damit umzugehen:
1. Du akzeptierst es und schaust einfach wie du das beste rausholen kannst
2. Du findest eine Möglichkeit die Situation zu verändern, du schaust ob dich jemand unterstützen kann, wenn du unter Zeitdruck stehst
3. Oder du verlässt die Situation – ich kann meine Tochter heute nicht verlassen, wenn sie krank ist, also kann ich es nur akzeptieren.
Wie machst du das, wenn du mit solchen Situationen konfrontiert bist, wenn du Dinge nicht so machen kannst wie du sie dir vorgenommen hast?
Wie gehst du damit um? Ärgerst du dich? Bist du zornig oder wütend oder nimmst du es einfach an?
Oftmals braucht man eine kurze Zeit, dass es ok ist, um die Gedanken zu sortieren, zu überlegen welche Möglichkeiten bestehen, um Kundentermine zu verschieben oder etwas umorganisieren.
Wie gehst du damit um, wenn du krank bist? Nimmst du dir eine kurze Pause oder bist du fleißig am weiter arbeiten?
Hierzu habe ich eine Geschichte
Was du auch machen kannst, was auch immer super hilfreich ist – arbeite einfach einmal für einen Tag an einem anderen Ort.
Ich hatte z.B. letzte Woche zwei meiner Kundinnen hier zum Co-Working, weil sie gesagt haben, dass sie mal rausmüssen und eine andere Umgebung brauchen.
Egal, ob dir das Kaffeehaus einfällt oder zuhause im Homeoffice, weil du da schon lange nicht mehr warst oder andersrum im Unternehmen, weil du da eben schon lange nicht mehr warst. Egal was, schau einfach mal, dass du für einen Tag deinen Arbeitsort änderst!
Da werden dir wieder neue Perspektiven eröffnet.
Triff dich mit Personen, die du schon lange nicht gesehen hast
In meinem ersten Jahr waren wir gerade in der Budgetphase, eine sehr stressige und schwierige Phase und ich hatte 38 Grad Fieber und bin mit dem Taxi in die Firma gefahren, damit ich das ja durchziehen kann. Es ging um ein wichtiges Dokument, wir alle hatten 12-14 Stundentage und sind immer sehr lange gesessen. Ich dachte mir, ich mache das auch, wenn ich krank bin und bin dann beim Mittagessen zusammengebrochen. So krank in die Arbeit zu gehen, war eine katastrophale Entscheidung meinerseits.
Was waren die Nachteile?
– Ich hatte sehr hohe Taxikosten
– Ich habe meine Kolleg*innen gefährdet
– Ich habe mich selbst in Gefahr gebracht, dass ich noch kränker werde. Meine Temperatur ist weiter gestiegen, ich war fertig und habe mir geschworen ich mache das nicht wieder!
Höre auf deinen Körper, wenn du nicht fit bist, mach lieber eine Pause, die hilft viel mehr!
Noch eine Geschichte, die ich dir mitgeben will
Die Geschichte von der Säge
Und zwar geht es darum, dass zwei Personen im Wald sind und an einem Baum sägen. Der eine hält die Säge auf der einen Seite und der andere auf der anderen Seite. Es geht sehr langsam voran und es ist irrsinnig anstrengend und mühsam.
Dann kommt jemand vorbei und fragt was sie da machen? Er sieht sofort, dass nichts weitergeht. Die beiden Personen an der Säge sagen, sie müssen da jetzt durchbeißen und Kraft reinstecken.
Die Person die vorbeigeht sagt darauf: „Macht doch eine Pause und schärft eure Säge und dann werdet ihr schneller fertig sein und nicht so viel Kraft verbrauchen!“ Doch die anderen zwei antworteten: „Nein, nein wir haben keine Zeit dafür!“
Ich hoffe, du nimmst dir die Zeit, um deine Säge zu schärfen und egal ob du im Angestelltenverhältnis arbeitest oder selbstständig bist, arbeite nicht die ganze Zeit. Du kannst dir wirklich einteilen, wir viel du arbeitest und Grenzen setzen. Die Geschwindigkeit und das Arbeitsvolumen bestimmst allein du.
Pass auf dich auf und mach auf jeden Fall immer wieder Pausen!