Wie du deinen Weg als Selbstständige findest!

Marie Meyer-Marktl geht spazieren.

Ich vergleiche meine Selbstständigkeit meistens mit der Geburt einer dritten Tochter, ich habe ja schon zwei. Denn die Selbstständigkeit braucht viel Aufmerksamkeit, bis du die Routine hast, wann du was machst, ob du lieber morgens oder abends arbeitest, welche Dinge du wann wie machst. Das dauert und darf sich auch immer wieder anpassen, je mehr du dich entwickelst, musst du dein Konzept auch immer wieder anpassen. Wenn man am Anfang nur 10 Stunden verrechnet und dann plötzlich 40, dann muss man seine Zeit schon einteilen und wie gesagt immer wieder anpassen.

Ein zweites Standbein schafft Abwechslung

Nicht jede/r Unternehmer:in braucht ein zweites Standbein. Aber ich bin deshalb selbstständig geworden, weil kein Unternehmen die Vielfalt, die ich anbiete in einer Jobbeschreibung anbieten kann. Das gibt es gar nicht. Von Businessplan- Finanzplan- Berufliche Orientierung – Gründung/Selbstständigkeit, etc. ich habe eine riesige Palette und das ist sehr schwer in eine Form reinzupressen. Und das ist das tolle, dass man sich so viele Standbeine, wie man will hinzuholen kann. Du darfst auf dich hören. Und, wenn du danach suchst und es nicht findest, dann bitte nicht traurig sein. Aber wenn es kommt, dann zugreifen.

Kooperationen bringen Mehrwert

Gerade als EPU fühlt man sich manchmal ein bisschen einsam und arbeitet alleine vor sich hin und dann bietet es sich an, sich mit Personen aus der Branche auszutauschen und auch bei Fragestellungen zu unterstützen. Zusammen ein Live zu machen z.B. oder einen Workshop, das ist ein unglaublicher Mehrwert. Ich habe selbst ein Netzwerk innerhalb des Coaching-Marktes, wo ich Expertinnen/Experten an meiner Seite habe, bei denen ich auch einfach nachfragen kann. Es ist so wichtig, dass man sich gegenseitig unterstützen kann.

Auch Beständigkeit ist wichtig

Du darfst aber auch bewusst auch „Nein“ sagen, wenn etwas nicht ins Konzept passt. Auch wenn es große Aufträge sind, da geht es darum beständig zu sein.

Sich selbst treu bleiben und nicht zu brechen.

Inwieweit bin ich den flexibel in meiner Strategie und am Anfang kann es auch sein, dass man vieles ausprobiert, um einfach herauszufinden, was das Richtige für einen ist. Ich habe das auch getan, ich hatte viele Coaching Kund:innen, um rauszufinden, wo meine Stärken liegen und wo meine Lieblingskund:innen sind. Es kann sein, dass es auch etwas länger dauert, aber das ist auch in Ordnung. Ich habe angefangen mit beruflicher Orientierung für Angestellte und dann kam plötzlich eine selbstständige Kollegin auf mich zu und hat mich gefragt, ob ich die Jahresreflexion mit ihr mache.

Dann habe ich mit ihr und ihrer Geschäftspartnerin einen 2 Stündigen Workshop gemacht und gemerkt, dass mir das total liegt und viel Freude bereitet und das ich Sachen, die ich schon einmal gelernt habe in einem anderen Kontext anwenden und das mit Coaching verbinden konnte, was für mich ein WOW-Erlebnis war. Da stifte ich Mehrwert und habe auch Freude dabei. Dadurch habe ich auch Gründer und Selbstständige in meine Zielgruppe aufgenommen.  Und dieser Work in Progress, das dürfen wir uns alle zugestehen. Eine Website wird wahrscheinlich nie wirklich abbilden, was man gerade alles tut.

Stabilität gute Beziehungen

Aber auch Beständigkeit ist wichtig. Seine Kunden:innen zu halten. Im Grunde sagt man ein Neukunde in der Kaltakquise ist 5-7 mal aufwändiger als einen Kunden zu halten. Es ist wirklich schwierig Neukund:innen zu begeistern, bis die dich dann kennenlernen ist es einfacher, vielleicht hi und da mal anzudocken. Meine Kund:innen zu denen ich ein gutes Verhältnis habe, bei denen melde ich mich regelmäßig und frage nach wie es ihnen geht und wie weit sie sind, schreibe an Weihnachten Dankeskarten etc. Mit z.B. einem Newsletter immer präsent zu sein und den persönlichen Kontakt zu halten. Wir sind als kleine Unternehmen nicht anonym, sondern eine Person.

Authentizität

Ich finde es aber auch total essentiell, als Unternehmerin authentisch zu bleiben. Macht und Erfolg kann verändern, muss es aber nicht.
Ich kann mich erinnern, als ich im 6stelligen Bereich verdient habe und eine Freundin zu mir gesagt hat, dass sie so erstaunt ist, wie bodenständig ich geblieben bin. Ich glaube es ist ganz wichtig nicht nur im Arbeitsleben, sondern auch im privaten Leben, dass du an Freundschaften festhälst, die dich auch von früher kennen, damit du nicht in Sphären herumschwebst. Aber auch dankbar zu sein. Auch Freunde und Familie können dir dabei helfen. Wenn du wissen will, ob du abgehoben bist, ist das nähere Umfeld immer ein guter Tipp.

In diesem Sinne wünsche ich dir viel Freude dabei deinen Weg zu finden!

Alles Liebe deine

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