Selbstständigkeit: Wann ist die Zeit reif für eigenen Mitarbeiter:innen?

Marie Meyer-Marktl schreibt.

Ganz wichtig ist zu wissen, wohin du willst. Wo willst du schlussendlich ankommen?

Wenn du weißt, du hast deinen Umsatz erreicht und du möchtest nicht wachsen, dann ist ein Mitarbeiter vielleicht nicht das Richtige, aber wenn du wachsen wirst, dann solltest du auf jeden Fall darüber nachdenken.

Erstell einen Finanzplan

Dann brauchst du auf jeden Fall einen Finanzplan! Aber ich rate ja auch jedem bevor sie starten einen Finanzplan zu machen, auch wenn es nicht umsetzbar ist, das ist klar. Aber es ist genauso, wie wenn man in den Urlaub fährt, da fahren die wenigsten Leute per Anhalter. Die wenigsten Reisen per Anhalter in den Urlaub und so ist es für mich auch bei der Selbstständigkeit, wenn ich die ohne Plan beginne. Denn beim Urlaub plane ich ja auch: wie lange ich reise, wohin etc. Das überlege ich mir ja auch,  manchmal – bei größeren Reisen – sogar bis ins kleinste Detail, also wieso tut man das nicht auch bei der Gründung?

Natürlich ändert sich auch beim Urlaub ständig etwas, das Hotel passt nicht, der Flug hat Verspätung etc. Dennoch ist es für mich entscheidend, sich vorab zu überlegen, worauf man sich eigentlich einlässt und das ist etwas was viele verabsäumen. Viele gründen und stellen dann fest, dass sie doch nicht so viel verdienen und wie sollen sie dann  damit langfristig überleben? Und dann werden schon die Ersparnisse aufgebraucht und dann ist man gezwungen doch wieder ins Angestelltenverhältnis zurückzugehen. Und bevor es soweit kommt, solltest du dir überlegen, womit du dein Geld verdienst. Und wenn ich eine/n Mitarbeiter:in einstelle, muss ich mir klar darüber sein, ob ich mir das auch leisten kann. Das heißt, ich muss mir ansehen, wie viel Umsatz und wie viel Gewinn schätze ich, dass ich haben werde. Und was auch meiner Sicht eine gute Möglichkeit ist, bevor man ins extreme Wachstum geht und um zu testen, wie es geht, ist ein/e Freelancer:in. Also jemand der auch selbstständig ist oder mit einer Studentin oder einem Studenten zu beginnen, die einem bei gewissen Sachen hilft.

Mein Tipp: Konzentration auf Kernkompetenzen

Da wo du selber wirklich gut bist und die Sicht nach außen hast, das darfst du nicht abgeben. Bei mir wäre es die Buchhaltung, die würde ich abgeben, auch wenn ich aus dem Bereich komme.

Aber ich kenne viele die sich schwertun etwas abzugeben und um Unterstützung zu bitten und dann in die Zusammenarbeit zu gehen. Ich habe eine Freelancerin und habe davor mit Studenten und Studentinnen gearbeitet und das war für mich eine schlechte Erfahrung, denn die sind alle nur drei Monate geblieben und dann haben sie gesagt, sie sind weg. Deshalb fand ich es jetzt ganz gut, dass ich mit Jemanden zusammenarbeite, die auch selbstständig ist und die mir Themen abnimmt und das entlastet mich total, aber das ist nach außen aktuell nicht sichtbar, sondern die unsichtbare Hand im Hintergrund die alles am Laufen hält.

Alles Liebe deine

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