Beim Job-Crafting geht es darum, dass du nicht sofort den Hut draufwirfst, wenn dir deine Arbeit nicht mehr gefällt, kündigst und woanders anfängst. Sondern darum, dass du deinen aktuellen Arbeitsplatz gestaltest, damit er für dich besser wird.
Mach kleine Schritte
Und da reichen schon kleinere Schritte. Das ist immer meine Empfehlung, bevor du beginnst dich umzuorientieren. Schau an welchen Stellschrauben du drehen kannst, damit es dir besser geht. Das können unterschiedliche Sachen sein. Du kannst. an der Zeit etwas ändern, z.B. flexiblere Arbeitszeiten ausmachen. Du kannst etwas am Ort ändern, z.B. eine Homeoffice-Regelungen. Vielleicht reicht das schon?
Oder aber du suchst ein Gespräch mit der Führungskraft, weil da vielleicht etwas zwischen euch steht. Es gibt viele kleine Dinge, die du tun kannst, bevor du das große Thema „berufliche Orientierung“ in Angriff nimmst.
Gestalte dein Arbeitsleben aktiv
Darum geht es beim Job-Crafting, dass du deinen Job für dich gestaltest. Es gibt ja das „accept it“, „change it“ or „leave it“ Konzept. Hier hast du drei Möglichkeiten, um mit Dingen umzugehen.
Beim Job-Crafting geht es nicht darum, etwas zu akzeptieren oder den Job zu verlassen. Es geht wirklich um das Ändern. Es geht darum, dass du für dich die Rahmenbedingungen besser gestaltest.
Ein konkretes Beispiel von mir. Ich war ja Finanzleiterin und hab meine Tätigkeiten nicht wirklich spannend gefunden, überhaupt die 7te Runde der Budgetierung ging mir auf die Nerven. Ich hab sie gemacht und konnte sie auch, aber es war nicht meine Leidenschaft. Dann kam plötzlich ein Mitarbeiter auf mich zu und hat mich gefragt, ob ich eine Excel-Schulung organisieren könnte und ich dachte mir, bevor ich jemanden Externen hole, mache ich sie selber, weil ich Interesse hatte Trainings zu konzipieren. Ich hatte davor schon viele Leute geschult. Ich hab eine eigene Schulung konzipiert und 60-80 Leute in 4 Durchgängen trainiert und hab sehr gutes Feedback bekommen und habe gemerkt, dass das etwas ist, was ich in Zukunft mehr verfolgen möchte. Ich hab ohne das Wort zu kennen, Job-Crafting gemacht. Es geht also darum, dass du das was du gerne machen möchtest aktiv in dein Arbeitsleben reinholst und auch aktiv danach zu fragen.
Meine Führungskraft hat mich nicht darauf angesprochen, aber ich habe gemerkt, dass ich es gerne machen möchte und habe es dann auch dementsprechend gut verkauft.
Genauso möchte ich dich inspirieren, dir zu überlegen, an welchen Stellschrauben kannst du drehen, damit deine Arbeit mit mehr Freude verbunden ist? Welcher Bereich stört dich am meisten und wo kannst du was angehen?
Schau da mal genau hin und du wirst überrascht sein, was alles möglich ist.
In diesem Sinne wünsche ich dir eine wundervolle Woche und wenn du Unterstützung bei der Gestaltung deines Arbeitslebens brauchst, dann melde dich gerne bei mir oder mach dir ein kostenloses 30 Min Erstgespräch aus.