Manchmal begegnet man Menschen, die einen so sehr faszinieren, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Genau so ging es mir im Gespräch mit Erika Singer. Ihre inspirierenden Geschichten und Gedanken haben mich so beeindruckt, dass unser Gespräch länger wurde, als geplant – und deshalb hörst du heute den zweiten Teil unseres Gespräches.
Viel Spaß beim Zuhören!
Erika Singer ist eine beeindruckende Frau, deren Mut und Entschlossenheit, anderen zu helfen, mich tief berührt haben. Mit 91 Jahren kann sie auf ein bewegtes und außergewöhnliches Leben zurückblicken. Ursprünglich träumte sie davon, Kriminalbeamtin zu werden, doch ein Praktikum zeigte ihr, dass Sozialpädagogin ihre Berufung ist. Sie wechselte mehrmals ihre Arbeitsstellen und war auf verschiedenen Kontinenten tätig – eine Seltenheit sowohl damals als auch heute.
- Ihre Karriere begann Erika in einer psychiatrischen Einrichtung in Wien. Von dort wurde sie nach England geschickt, wo sie eine intensive einjährige Ausbildung in der Gruppentherapie absolvierte. Die Herausforderungen dort prägten sie nachhaltig, und sie lernte Englisch durch „learning by doing“.
- Erika gründete gemeinsam mit einem Kollegen das erste Jugendgefangenhaus in Österreich. Hier betreute sie über 100 junge Erwachsene bis 23 Jahre. Eine besonders gefährliche Situation mit 20 Jugendlichen meisterte sie mit bemerkenswertem Mut, wie sie im Podcast erzählt.
- Auf der Suche nach neuen Herausforderungen führte ihr Weg sie nach Indien. Ohne genau zu wissen, was sie dort erwarten würde, nahm sie die Stelle als Sozialpädagogin an und bewies erneut ihre Flexibilität und ihren Mut.
- Drei Jahre später verhalf sie ein SOS-Kinderdorf in Kolumbien aufzubauen. Ihr Interesse an Neuem führte sie auch nach San Francisco, wo sie knapp ein Jahr in der Kinderpsychiatrie arbeitete.
- Ein weiteres Highlight ihrer Karriere war die Umgestaltung eines problematischen Bewährungshauses zu einem Vorzeigeprojekt. Diese Aufgabe meisterte sie mit Bravour und großem Engagement.
- Aufgrund ihrer umfassenden Expertise wurde Erika schließlich auch als Dozentin an der Universität tätig.
Unser Gespräch dauerte über zwei Stunden, und hier kannst du dir den zweiten Teil anhören.
Hört hier rein:
Verantwortlich für den Schnitt war dieses Mal Andrea Domenig. Herzlichen Dank für die Unterstützung.
Du möchtest den ersten Teil zuerst hören? Den findest du hier.
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