Entscheidungen treffen – so geht´s leichter

Marie Meyer-Marktl denkt nach

Hast du vielleicht eine Entscheidung zu treffen? Und du bist hin und hergerissen?
Dann habe ich heute einen Tipp für dich.

Klassischerweise machen wir in solchen Situationen eine Pro und Kontra-Liste, wir schreiben uns alle Möglichkeiten auf und machen eine +/- Liste und beantworten die Frage gut aus dem Kopf heraus.

Das ist auch gut, wenn du das machst und aus dem Kopf heraus machst. Aber was vergisst du dabei?

Vergessen tust du dein Herz, dein Gefühl! Diese Liste kommt sehr aus dem Kopf heraus, das sind die Hard-Facts die sehr klar sind. Aber dennoch bringt es sehr viel, dich hinzusetzen und das auch vor Augen zu führen. Ist dir z.B. die Anreise wichtig oder die Flexibilität.

Aber wichtig ist auch auf dein Gefühl zu hören.

Eine Übung für dich

Stell dir die Situation in einem halben Jahr vor. Du hast die Entscheidung schon getroffen und lebst das Ganze schon. Das heißt, angenommen du hättest dich für die Möglichkeit A entschieden. Dann versetz dich mal rein und ich weiß, da gibt es ganz viele Dinge die noch nicht geklärt sind. Aber im ersten Schritt stell es dir einfach mal vor, schließ die Augen, leg ein Datum fest und dann überlege dir, wie du an dem Tag aufstehst, wie du dorthin fährst, was du dort für Tätigkeiten haben wirst und visualisierst es so gut als möglich und genau darum geht es, um diese Visualisierung. Und dann beantwortest du die Frage: wie fühlst du dich dabei?

Und wichtig: das Gleiche machst du dann für die Variante B.

Wenn du dich dann in die Situation hineinversetzt, weißt du auch wie du dich fühlst.

Auch, wenn dir noch viele Hard-Facts fehlen und noch nicht alles geklärt ist, probiere dich hineinzuversetzen und es dir vorzustellen. Es gibt dir einfach den ersten Eindruck.

So ist es mir ergangen

Bei meinem allerersten Job, gab es zwei Jobangebote die mir viel Spaß gemacht hätten. Beim ersten wäre es so gewesen, dass ich alleine einen Bereich aufbauen hätte können. Ich hätte extrem viel Verantwortung von Beginn an bekommen und auch ein sehr gutes Gehalt, es gab einen internationaler Bezug, aber ins Ausland zu gehen ging nicht. Beim zweiten Job hätte ich weniger Verantwortung gehabt, ähnliche Bezahlung, super nah von der Anreise her und die Option ins Ausland zu gehen und sich zu entwickeln. Aber ich wäre als Junior eingestiegen. Und dann bin ich hergegangen und hab viele Pro und Kontra-Listen geschrieben und es war dann klar, dass ich mich für Variante A entscheide. Ich habe mich dann aber noch in die Situation hineinversetzt und habe gefühlt, wie es ist dort zu arbeiten.
Und was soll ich sagen, es wurde dann doch Variante B, wo ich langsam reinwachsen konnte. Denn ich bin ein Mensch, der die Komfortzone langsam erweitert und genau deshalb war der Job für mich der Richtige und ich habe es nie bereut!

War es so wie ich es visualisiert habe? Nein, aber es war trotzdem gefühlsmäßig das Richtige.

Genau das wollte ich dir heute mitgeben, wenn du eine Entscheidung triffst, sind die Hard-Facts natürlich wichtig: Anreise, Team, Ort, Gehalt etc. Aber ganz wichtig ist, wie wird es dort sein, wie wirst du dich dort fühlen.

Ich wünsche dir eine Kombination aus Herz und Verstand, aus Erfüllung und Erfolg.

Alles Liebe deine

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